9 typische Fehler bei der Keimung von Hanfsamen

Verfasst am 25. Juni 2021

 
Die Keimung von Cannabissamen ist ein relativ leichtes und einfaches Verfahren. Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die man kennen sollte, um eine hohe Keimrate zu erreichen. Außerdem ist es wichtig, dass die Keimung so schnell wie möglich vonstatten geht, vor allem, wenn Sie eine Pilzinfektion oder eine niedrige Keimrate vermeiden wollen.

Wenn Sie sich fragen, wie Cannabissamen eigentlich keimen, sind Sie hier richtig. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, welche Fehler Sie vermeiden müssen, um Ihr Saatgut erfolgreich keimen zu lassen. Das sind ganz einfache Dinge, die leicht umzusetzen sind, aber man muss sie natürlich kennen.

Psst. Sie haben es eilig, mit der Keimung zu beginnen? Dann gehen Sie zum Ende der Seite, wo wir 9 Tipps für eine erfolgreiche Keimung zusammengestellt haben, damit Sie sofort mit der Aussaat beginnen können.

Wenn Sie alles wissen wollen, finden Sie hier die 9 typischen Fehler bei der Keimung von Cannabissamen, die Sie vermeiden sollten.

 

1) TROCKNUNG DES KEIMMEDIUMS

Einer der wichtigsten Parameter für eine erfolgreiche Keimung ist eine optimale Feuchtigkeitsmenge. Wenn das Saatgut in eine feuchte Umgebung gelegt wird, setzt dies eine Kette von Reaktionen in Gang, die den Keimungsprozess innerhalb weniger Stunden oder Tage in Gang setzt.

Wenn Sie in einer Keimschale keimen, z. B. in einer Jiffy-/Kokos-/Trockenschale oder Küchenrolle, ist es wichtig, dass diese Keimschale nie ganz austrocknet. Das Saatgut muss Wasser aufnehmen. Wenn das Saatgut während des Prozesses von der Feuchtigkeit abgeschnitten wird, wird es wahrscheinlich den Keimungsprozess stoppen und nicht weiter fortschreiten.

Es ist daher wichtig, dass Sie die Fugenmasse während des gesamten Prozesses feucht halten. Wenn sich die Medien in der Nähe einer Wärmequelle befinden, ist es besonders wichtig, sie genau im Auge zu behalten, da dies das Austrocknen natürlich beschleunigt. In diesen Fällen kann der gepflegte Bereich erstaunlich trocken werden, was nicht passieren sollte.

Keimtipp: Die beste Art zu keimen ist, wenn Sie uns fragen, die Vorkeimung in einem Glas Wasser. Und glücklicherweise ist es eine recht einfache Methode. Sie geben den Samen in ein Glas Wasser (idealerweise entmineralisiertes/RO-Wasser) und stellen es an einen dunklen Ort bei Zimmertemperatur oder etwas wärmer. Auf diese Weise besteht keine Gefahr, dass das Saatgut austrocknet.

Da das Saatgut vollständig von Wasser umgeben ist, dringt es effizient und gleichmäßig in die Samenschale ein und beschleunigt den Keimprozess. Sobald die Keimwurzel aufgegangen ist, pflanzen Sie den Samen in den von Ihnen bevorzugten Boden. Super einfach und super effektiv.

 

2) ZU LANGE VORKEIMUNG

Wenn Sie sich für die Vorkeimung in Papiertüchern oder einem Glas Wasser entschieden haben, achten Sie darauf, die Samen nicht zu lange keimen zu lassen. Dies ist ein typischer Fehler, der häufig beim Pre-Prouting auftritt.

Es ist recht einfach zu erkennen, ob das Saatgut zu lange gekeimt hat. Wenn die Keimwurzel länger als 2 cm wird oder wenn sie ganz grau ist und man die kleinen weißen Keimblätter sieht, sind dies eindeutige Anzeichen dafür, dass sie zu lange gekeimt hat.

Dies erschwert die anschließende Verpflanzung des Saatguts in ein Gewächshaus, da der empfindliche Keimling bei der Verpflanzung selbst sehr leicht beschädigt werden kann.

Das Bild unten ist ein Beispiel für Samen, die zu lange gekeimt haben.
 

Keimung von Cannabissamen für lange Keimblätter
 
Um dies zu vermeiden, ist es am besten, das Saatgut zu pflanzen, bevor die Keimwurzel mehr als 1-2 cm lang wird. Dies erleichtert den Prozess und sorgt dafür, dass die Entwicklung des Saatguts nicht frühzeitig beeinträchtigt wird, so dass es einen guten Start hat.
 

3) KEIMUNG/AUSSAAT DIREKT IN DEN BODEN

Sie denken vielleicht, dass es am einfachsten ist, Ihre Samen direkt in die Erde zu säen. In der Regel klappt das auch, aber wir können diese Methode nicht empfehlen. Vor allem dann nicht, wenn die Erde nicht vorher angefeuchtet, sondern erst danach gegossen wird.

Der Grund, warum wir diese Methode nicht empfehlen, ist, dass man riskiert, das Saatgut zu tief einzugraben, was nur noch schlimmer wird, wenn man nach der Aussaat gießt. Die Bewässerung kann dazu führen, dass das Saatgut tiefer in den Boden gedrückt oder eingegraben wird.

Es ist daher von großem Vorteil, in einem Glas Wasser (unsere bevorzugte Methode), einer Küchenrolle, einem Jiffy oder einem Steinwollziegel, der auch für Stecklinge/Klone verwendet wird, vorzukeimen. Der Keimungsprozess verläuft schneller und es gibt weniger Probleme, die auftreten können. Sobald der Samen gekeimt ist, können Sie ihn einfach in einen Topf aussäen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man viele Samen auf einer kleinen Fläche keimen lassen kann, was die Aufrechterhaltung einer Umgebung mit der richtigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit wesentlich erleichtert.
 
Aussaat von Cannabissamen direkt in den Boden
 

4) TEMPERATUR

Die Temperatur ist ein Punkt, bei dem Sie keine Kompromisse eingehen dürfen, wenn Sie eine erfolgreiche Keimung wünschen. Damit die Samen richtig keimen können, ist eine relativ hohe Temperatur erforderlich. Aber nicht zu hoch.

Cannabissamen keimen bei Temperaturen zwischen 21°C-32°C. Temperaturen unter 21 °C hemmen den Keimprozess, während Temperaturen über 32 °C den chemischen Prozess des Saatguts zerstören.

Normale Raumtemperatur oder etwas wärmere Temperaturen genügen daher. Die ideale Temperatur für die Keimung liegt bei 25-26 °C, aber auch Zimmertemperatur ist in Ordnung und bietet gute Bedingungen für die Keimung.

Keimung von Cannabissamen bei Raumtemperatur
 

5) AUSSAAT IN ZU NASSEM BODEN

Wir haben schon oft darüber gesprochen, wie wichtig Feuchtigkeit für eine erfolgreiche Keimung ist. Es gibt jedoch einen großen Unterschied zwischen einer feuchten und einer nassen Umgebung.

Der Fugenmörtel sollte feucht, aber nicht völlig nass sein. Wird das Saatgut in ein feuchtes Gefäß oder einen Topf ohne Abfluss gepflanzt und ist die Temperatur relativ hoch, besteht die Gefahr einer Pilzinfektion, und das Saatgut verrottet einfach in der Erde.

Das Gromit sollte nur leicht feucht sein und niemals im Wasser stehen. Das Wasser muss entweder schnell aufgenommen werden können oder wieder abfließen können.

Um eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, verwenden viele Menschen ein Gewächshaus für die Aussaat. Manchmal mit einer Heizmatte darunter. Dies ist riskant, da die Luftfeuchtigkeit schnell auf über 80 % ansteigt und in Verbindung mit der Hitze ein günstiges Umfeld für Pilze und Fäulnis schafft.

Mit Jiffys lässt sich die Flüssigkeit leicht entfernen. Drücken Sie es mit der Hand fest zusammen, bis es nur noch leicht feucht ist. Dann ist der Boden perfekt und bereit für die Aussaat der Samen.

 

6) DAS SAATGUT DREHT SICH NICHT RICHTIG IN DER RILLE

Cannabissamen haben eine leicht ovale Form. Das obere Ende des Samens ist spitz und das andere Ende, die sogenannte Krone, ist flach (siehe Abbildung unten).

Beim Einpflanzen eines Samens sollte das spitze Ende idealerweise nach oben und das flache Ende – die Krone – nach unten zum Boden zeigen.

 
Keimung von Cannabissamen Samenentwurf
 
Geschieht dies nicht, wendet der Keimling Energie auf, um sich gegen die Schwerkraft zu wehren. Wenn das Saatgut sehr nahe an der Bodenoberfläche gepflanzt wird, besteht außerdem die Gefahr, dass die Keimwurzel durchbricht und über den Boden hinauswächst, was mit ziemlicher Sicherheit zum Absterben des Keimlings führt.

Außerdem muss der Samen kostbare Energie aufwenden, um die Keimwurzel in die richtige Richtung zu lenken – Energie, die wir lieber für etwas Produktives verwenden würden, z. B. für die rasche Etablierung und die Bildung des ersten Satzes von Blättern.

Da der Samen so klein ist, kann es schwierig sein, ihn in der Rille richtig zu drehen. Die Samenwurzel sucht sich durch die Schwerkraft den Weg nach unten, so dass es oft kein Problem ist, dass der Samen nicht „theoretisch richtig“ im Boden steht. Es besteht Dog ein geringes Risiko, dass der Samen verwirrt wird und die Keimwurzel nach oben wächst. Deshalb ist es eine gute Idee, dem Saatgut schon bei der Aussaat auf die Sprünge zu helfen.

 
Aussaat von Cannabissamen

 

7) ZU TIEFE AUSSAAT

Wie bereits in Punkt 3 erwähnt, besteht ein weiterer häufiger Fehler darin, dass das Saatgut zu tief in den Boden gelangt. Dies kann dazu führen, dass das Saatgut nie aus dem Boden auftaucht.

Eine gute Faustregel für die richtige Tiefe ist, dass sie etwa doppelt so hoch wie das Saatgut in den Boden gepflanzt werden sollte (etwa 0,5-0,7 cm). Außerdem sollte das Saatgut mit lockerem Grünmaterial bedeckt werden, damit es nicht unnötig viel Mühe hat, in die Oberfläche einzudringen.

 

8) MEHRERE SAMEN IN DENSELBEN TOPF PFLANZEN

Mehrere Cannabissamen im selben Topf
Es mag verlockend sein, mehrere Samen in denselben Topf zu pflanzen, aber das ist aus mehreren Gründen keine gute Idee.

Erstens konkurrieren die Pflanzen dann miteinander um den Wurzelraum. Ein begrenzter Wurzelraum ist nicht gut für Cannabispflanzen und führt zu einem schwächeren Wachstum, größeren Abständen zwischen den Stängeln und somit zu dünneren Pflanzen.

Außerdem bedeutet dies, dass sich die Pflanzen gegenseitig beschatten. Plantwerden es vorziehen, nach oben zu wachsen (um mehr Licht zu bekommen), anstatt zu den Seiten hin auszubrechen. Das Wachstum konzentriert sich daher um einen schwachen Hauptstamm mit zu großem Abstand zwischen den Stammverbindungen. Dies wirkt sich in der Regel negativ auf die Rendite aus.
 

9) FALSCHE LICHTMENGE

Manche Pflanzen lieben Licht, andere lieben Schatten. Aber was ist mit Cannabissamen, wenn sie keimen sollen?

Tatsächlich brauchen Cannabissamen nicht viel Licht, um zu keimen. Im Gegenteil, zu viel Licht kann den Sämlingen in den ersten Wochen schaden. Wenn die Sämlinge in der Anfangsphase zu viel Licht erhalten, können sie sich überdehnen oder bei zu viel Licht abbrennen.

Daher kann es sinnvoll sein, eine milde Beleuchtung zu verwenden, die für die Keimung der Samen geeignet ist – z. B. Leuchtstofflampen oder eine abgelegene Ecke des Rasens.

Keimung von Cannabissamen im Haus oder im Freien?

Du weißt wahrscheinlich, dass es möglich ist, Cannabis sowohl drinnen als auch draußen anzubauen, aber gilt das auch für die Keimung?

Im Prinzip ja, aber da die Keimung relativ kurz ist, empfehlen wir Ihnen, sie im Haus durchzuführen. Wenn Sie Ihre Cannabissamen im Haus keimen lassen, ist es einfacher, die Temperatur, die Lichtverhältnisse und den Prozess selbst zu überwachen, so dass Sie nicht riskieren, dass Ihre Samen zu sehr auskeimen.

Wenn es an der Zeit ist, Ihre vorgezogenen Samen zu pflanzen, können Sie entscheiden, ob Sie sie draußen oder drinnen auspflanzen möchten.

Wenn Sie sich für den Anbau von Cannabis im Freien interessieren, können Sie hier mehr lesen.
 

9 schnelle Tipps: So gelingt die Keimung

Oben haben wir unsere bud für Dinge aufgeführt, an denen Ihre Keimung scheitern könnte. Wir haben die verschiedenen Punkte so detailliert wie möglich beschrieben, damit Sie sich mit der Keimung, der Vorkeimung und der Aussaat nach dem Goldstandard vertraut machen können.

Wir wissen aber auch, dass nicht jeder auf Nerdigkeit und lange Erklärungen steht. Andere sind eher an schnellen, konkreten Fakten interessiert. Deshalb geben wir Ihnen hier unsere besten Tipps für eine erfolgreiche Keimung in 9 kurzen Punkten:

1. feucht, feucht und nochmals feucht: Wir empfehlen die Vorkeimung in einem Glas Wasser.
2. Vermeiden Sie eine zu lange Keimdauer, indem Sie das Saatgut einpflanzen, bevor die Keimwurzel mehr als 1-2 cm lang ist.
3. Vermeiden Sie es, direkt in der Erde zu keimen, da die Gefahr besteht, dass der Samen zu tief eingegraben wird.
4. Die ideale Temperatur für die Keimung ist 25-26 °C, aber auch Zimmertemperatur ist gut geeignet.
5. eine feuchte Grünfläche zu meiden. Er sollte leicht feucht sein, aber niemals in Wasser liegen.
6. Bei der Aussaat eines Samens sollte das „spitze“ Ende des Samens idealerweise nach oben zeigen, während das flache Ende nach unten zum Boden zeigt.
7. Das Saatgut sollte etwa doppelt so hoch wie der Samen in den Boden gepflanzt werden (ca. 0,5-0,7 cm), damit es nicht zu tief wird.
8. Vermeiden Sie es, mehrere Samen in denselben Topf zu pflanzen, da die Pflanzen miteinander um den Wurzelraum konkurrieren und sich gegenseitig beschatten werden.
9. Achten Sie auf das Licht. Legen Sie das Saatgut in den ersten 24 Stunden ins Dunkle und verwenden Sie dann eine milde, für die Keimung von Saatgut geeignete Beleuchtung, z. B. eine Leuchtstoffröhre.

Sehen Sie sich unsere große Auswahl an Cannabis-Samen und skunkhier an.

Wir hoffen, dass dieser Beitrag Ihnen helfen kann, Probleme bei der Keimung zu vermeiden. Es kann sehr frustrierend sein und sich wie ein nasser Lappen im Gesicht anfühlen, wenn die Samen nicht keimen oder wenn sie nicht aufgehen. Wenn Sie sich jedoch der oben genannten Fehler bewusst sind, stehen die Chancen gut, dass Sie einen guten Start hinlegen werden.